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Erlach (französisch Cerlier) ist eine Kleinstadt, eine politische Gemeinde im Verwaltungskreis Seeland des Kantons Bern in der Schweiz und war bis Ende 2009 Hauptort des gleichnamigen Amtsbezirks. Das Städtchen Erlach liegt am Ufer des Bielersees auf 433
Auf Gemeindegebiet liegt der Jolimont, ein 603 m ü. M. hoher Hügel, von dem aus man Aussicht auf den Bielersee hat.
Die St. Petersinsel (eigentlich eine Halbinsel) ist von Erlach aus zu Fuss und mit dem Fahrrad erreichbar.
Der Schweizer Verteidigungsminister von 1920 bis 1929, Bundesrat Karl Scheurer, war Bürger von Erlach. Auf die Ortschaft Erlach geht der Name der Berner Patrizierfamilie von Erlach zurück.
Die Besiedelung der Gegend kann bis in die Jungsteinzeit zurückverfolgt werden, denn am nordseitigen Ufer des Bielersees, in der Nähe der Galsstrasse, wurde eine Pfahlbausiedlung entdeckt. Aus der Zeit der Römer wurden nur wenige Scherben gefunden. Dennoch muss angenommen werden, dass auch Erlach schon besiedelt war, wie Mullen und Tschugg, wo reichlich Überreste römischer Bebauung gefunden wurden. In den Jahren 1932/33 wurde im Hasenlauf Richtung Mullen ein frühmittelalterliches Gräberfeld aus dem 7. Jahrhundert entdeckt. Die Ulrich-Kirche entstand um die vorletzte Jahrtausendwende. Um 1100 wurde die Burg erbaut. 1274 erhielt Erlach das Stadtrecht durch den Grafen Rudolph von Neuenburg.
Über die Entstehung der Ulrich-Kirche herrscht Unklarheit, ob sie auf den heiligen Ulrich von Augsburg (890–973) zurückgeht, oder durch die Feniser (Ulriche) gegründet wurde. Dem Patrozinium des Ulrich von Augsburg wird der Vorzug gegeben. Jedenfalls wurde sie um die Jahrtausendwende errichtet. Sie gehörte zur Gründungsausstattung der Abtei St. Johannsen, welche 1185 gegründet wurde, im 12. Jahrhundert wurde sie meist als Kapelle bezeichnet. Der heutige Turm entstand um 1460. Aus dieser Zeit stammen auch die Wandmalerei im Chor und der Neubau des Kirchenschiffes. Um 1568 wurde das Turmdach gehoben. Zwischen 1678 und 1680 wurde die Kirche westseitig verlängert und ein Predigtsaal angebaut. Diese Arbeiten wurden unter Abraham Dünz I erbracht. Anlässlich des Orgeleinbaus 1779 wurde das Schiff erhöht. Dieser Umbau wurde aber anlässlich des Renovation 1954 rückgängig gemacht.
Die Sankt Petersinsel
Foto von Gauger Michael Münteschemier
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